Durch eine Sicherheitslücke bei dem US-Abrechnungsdienstleister Global Payments konnten Angreifer ca. 1,5 Millionen Kreditkartendaten entwenden. Betroffen sind nach Unternehmensangaben nur Kunden aus Nordamerika mit Visa und MasterCard-Karten. Inzwischen soll das Problem behoben sein, unklar ist allerdings noch, ob und welcher Schaden für die Kreditkonten entstanden ist.

Wie genau es zu dem Einbruch gekommen ist, der bereits Anfang März stattgefunden hat, verrät das Unternehmen nicht. Immerhin seien aber keine Namen, Adressen, Sozialversicherungsnummern und weitere Daten der Kunden in fremde Hände gelangt. Außerdem habe das Unternehmen die Strafverfolgungsbehörden sowie private Sicherheitsunternehmen eingeschaltet, um die Hacker zu entlarven. Für den kommenden Montag ist auch eine Pressekonferenz angekündigt, die Klarheit bringen soll.

Konsequenzen hat der Fall aber schon jetzt: Das Kreditkartenunternehmen Visa hat Global Payments von seiner Liste vertrauenswürdiger und zertifizierter Dienstleister gestrichen. Außerdem ist die Aktie von Global Payments an der Wall Street um neun Prozent eingebrochen.

Visa und Mastercard haben ihre Kunden dazu aufgerufen, ihre Kreditkartenabrechnungen genau zu prüfen und fragwürdige Transaktionen umgehend zu melden.

Quellen:
Angreifer erbeuten bis zu 1,5 Millionen Kreditkartennummern (heise.de)
Hacker stehlen 1,5 Millionen Kreditkartennummern (spiegel.de)