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Instant Messaging in deutschen Unternehmen (noch) kein Thema
21. Juli 2008

Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Spotlight-Analyse von Berlecon Research mit dem Titel „Instant Messaging und Präsenzanzeige: In Deutschland noch Stiefkinder“.

In deutschen Unternehmen herrscht hier offensichtlich starke Zurückhaltung. Instant Messaging (IM) konnte sich bei den Anwendern bislang nicht durchsetzen. Nur wenige der befragten Unternehmen stuften Chat als wichtig für ihre alltägliche Kommunikation ein. Eher herrscht die Meinung vor, dass Chats von der Arbeit abhalten. Und: Die Befragten gehen nicht davon aus, dass sich an der Bedeutung von IM bald etwas ändern wird.

Besondere Skepsis besteht auch gegenüber einer unternehmensinternen Präsenzanzeige. Hier wird die ständige Kontrolle der Mitarbeiter als große Gefahr angesehen. Viele potentielle Anwender verstehen eine Präsenzanzeige offenbar als Verpflichtung, ständig erreichbar sein zu müssen.

Die von Berlecon Research durchgeführten Befragungen und Analysen zeigen deutlich, dass ITK-Anbieter hier noch viel Überzeugungsarbeit leisten müssen. Umso mehr, als die Vorteile von Instant Messaging und Präsenzanzeige auf der Hand liegen und sich effiziente Kommunikation als Wettbewerbsfaktor herumgesprochen haben dürfte.

Nicht nur unternehmensintern kann Instant Messaging dazu beitragen, die Reaktionsfähigkeit und damit letztlich die Kundenzufriedenheit deutlich zu erhöhen. Auch externe Dienstleister oder Zulieferer lassen sich in diese Art der Online-Kommunikation einbinden, um so einen noch schnelleren Austausch zu ermöglichen. Besonders nützlich ist das bei geografisch verteilten Teammitgliedern. Außerdem hilft IM dabei, die E-Mail-Flut in Unternehmen einzudämmen, insbesondere, wenn es um kurze Absprachen oder Terminabstimmungen geht.

Wirksames Mittel gegen anwenderseitige Skepsis sind positive Praxiserfahrungen, die sich im Lauf der Nutzung und der Hausbildung von Verhaltensregeln einstellen werden. Doch vorher ist bei den potentiellen Nutzern offensichtlich noch viel Besorgnis zu zerstreuen.

Quelle:
Bohn, Philipp (2008): Instant Messaging und Präsenzanzeige: In Deutschland noch Stiefkinder. Berlecon Spotlight. Copyright © 2008, Berlecon Research GmbH, www.berlecon.de


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