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Open Invention Network gegen Softwarepatente
14. November 2005

Namhafte US-Unternehmen aus der Computer- und Unterhaltungselektronikbranche haben eine Initiative gegründet, die Patentstreitigkeiten in bezug auf Linux-Software begegnen will.

Das Open Invention Network von IBM, Novell, Philips, Sony und RedHat soll Patentansprüche aufkaufen, die das frei verfügbare Betriebssystem Linux betreffen könnten. Damit wird ein Anstoß geschaffen, Patentkriege zu entschärfen und Softwarepatente zumindest im Zusammenhang mit OpenSource-Software defensiver zu nutzen.

IBM hat im Januar 2005 bereits 500 Patente für die OpenSource-Nutzung gespendet. Auch Firmen wie Nokia, Sun RedHat und Novell haben angekündigt, eigene Patentbestände für eine Nutzung unter OpenSource-Lizenzen zur Verfügung zu stellen oder ihr geistiges Eigentum defensiv zum Schutz von freier Software einsetzen zu wollen. Außerdem bauen die OpenSource Development Labs eine Datenbank auf mit allen Patenten, die für die Verwendung in freier Software freigegeben sind.

Patentstreitigkeiten machen der Computerindustrie in den USA zunehmend zu schaffen, denn dort sind Software sowie internetbezogene Geschäftsmethoden nicht vom Patentschutz ausgenommen. Auch OpenSource-Produkte wie die freie Telekommunikationssoftware Asterisk bleiben von den Streitigkeiten um geistiges Eigentum inzwischen nicht mehr verschont.

Das Open Invention Network im Web: http://www.openinventionnetwork.com


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