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Die OpenSource-Idee
OpenSource-Software ist Software, die frei verfügbar ist und deren Quellcode offen liegt. Sie kann von Entwicklern beliebig verändert und weiterverbreitet werden. Dadurch ist sie deutlich kostengünstiger als kommerzielle Software.

OpenSource-Software (kurz: OSS) erlebt zur Zeit einen Boom. Prognosen sagen langfristig wachsende Umsatzzahlen voraus. Im deutschen OpenSource-Markt rechnen Analysten bis 2007 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 24%. Doch was genau verbirgt sich eigentlich hinter der englischen Bezeichnung und ihrem im Deutschen oft verwendeten Synonym freie Software?

In wörtlicher Übersetzung bedeutet OpenSource „offene Quelle“. Das Grundprinzip von OpenSource-Software ist die Offenlegung des Quellcodes (engl. source code) eines Programms. Dies ist auch der wesentliche Unterschied zu kommerzieller Software, bei der der Quellcode ein gut gehütetes Geheimnis des Herstellers ist, der das „Monopol“ über die Weiterentwicklung und Vertreibung besitzt.

Bei OpenSource-Software steht der Quellcode Programmierern zur Weiterbearbeitung, Veränderung und Weiterverbreitung frei zur Verfügung. Daher wird im Deutschen auch häufig die Bezeichnung freie Software verwendet. Das kann allerdings zu Missverständnissen führen, denn der Begriff „kollidiert“ z.B. mit der sogenannten Freeware, Software, die – oft mit eingeschränktem Funktionsumfang – kostenlos zur Verfügung steht, ohne dass der Quellcode offen ist.

Um als OpenSource klassifiziert werden zu können, muss Software folgende drei Kriterien erfüllen:

  • Die Software muss frei verfügbar sein, d.h., sie darf beliebig kopiert, verbreitet und genutzt werden.
  • Der Quellcode muss offen liegen und für die Weiterbearbeitung zur Verfügung stehen.
  • Neue, verbesserte Versionen der Software müssen ebenfalls frei bereit gestellt werden.

Das wohl bekannteste OpenSource-Produkt ist das Betriebssystem Linux. Es gibt auch OpenSource-Datenbanken, z.B. PostgreSQL und MySQL und Serverdienste wie den Webserver Apache. Populär geworden ist außerdem das Mozilla-Projekt mit seinem Webbrowser Firefox, der sich zu einem ernsthaften Konkurrenten für den Marktführer Microsoft Internet Explorer entwickelt hat.

Vorteile von OpenSource-Software

  • Geringe Kosten: Da OpenSource-Software frei zur Verfügung steht, ist sie kostengünstig. Anschaffungs- und Lizenzkosten fallen entweder gar nicht an oder sind zumindest deutlich niedriger als bei kommerziellen Produkten.
  • Flexibilität: Neue oder individuell gewünschte Funktionen können leicht erstellt und schnell in bestehende Systeme integriert werden.
  • Sicherheit: Da der Quellcode offen ist und oft eine große Zahl von Entwicklern an der Software arbeitet, werden Sicherheitslücken meist sehr viel schneller entdeckt und behoben, als das bei kommerzieller Software möglich ist.
  • Anbieterunabhängigkeit: Als Kunde können Sie Ihren Dienstleister jederzeit wechseln, denn eine Bindung an einen festen Anbieter besteht bei OpenSource-Software nicht.

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